„Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.“
(Gustav Mahler)
Das Kulturhaus Ganghofermuseum Leutasch ist in der alten Dorfschule aus dem Jahre 1950 untergebracht. In den ehemaligen, neu adaptierten Klassenräumen werden heute die lange Dorfgeschichte, das Leben und Arbeiten aus früherer Zeit, die traditionsreiche Jagd in Leutasch und das Leben des Schriftstellers Ludwig Ganghofer, gezeigt.
Vielfältige Kulturveranstaltungen, wechselnde Sonderausstellungen, die öffentliche Bücherei und der zum Verweilen einladende Museumsgarten, sowie das große Schaufeld machen das Kulturhaus Ganghofermuseum Leutasch zu einem lebendigen Ort der Begegnung.
„Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land.“ (Ludwig Ganghofer)
Der bekannte Heimatschriftsteller Ludwig Ganghofer (*1855, †1920) lebte 20 Jahre lang überwiegend im Gaistal in seinem Jagdhaus „Hubertus“ und ging hier auf die Jagd. Einen guten Teil seiner Werke, darunter sein bekanntestes, „Das Schweigen im Walde“, hat Ganghofer hier verfasst. Er war zu seiner Zeit der meistgelesene und meistverfilmte deutschsprachige Autor.
Die Dorfgeschichte und die Jagd
Leutasch wurde 1166 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war die Rede von Besitzungen am Flüsschen „Liutaske“, von dem sich der Name der Gemeinde ableiten lässt.
Die Besitzungen gehörten zu den Klöstern Stams und Wilten, dem Augustiner Chorherrenstift Polling bei Weilheim und der Pfaffenhofener Kirche, vereinzelt gab es aber auch schon „Freie Bauern“. Die Wälder waren „landesfürstlich“ und Ende des 12. Jahrhunderts setzte eine rege, aber behutsame, gegenüber der Natur ehrfurchtsvolle Rodungstätigkeit ein. Aus Jagdhütten, die anfänglich nur im Sommer Unterkunft boten, später zum ganzjährigen Aufenthalt der Bewohner dienten und deren Lebensunterhalt sicherten, entstanden die ersten Urhöfe.
Über Jahrhunderte lebten die Leutascher von der Land- und Forstwirtschaft und der Jagd.
Die Leutasch – Das Tal der Holzknechte
Leutasch war lange Zeit die „Holzkammer“ von Innsbruck und Hall. Schon im Jahre
1250 werden in Schriften der Haller Saline bestehende Waldrechte in Leutasch erwähnt.
Das grüne Hochtal am Fuße des Wettersteingebirges, seine für Tirol untypische Breite und der damit verbundene Waldreichtum haben in der Geschichte der Leutasch und ihren Bewohnern markante Spuren hinterlassen und die Mentalität und Kultur der Leutascher entscheidend beeinflusst.
„Rindenkobel“ – Unterkunft der Holzknechte in früheren Zeiten
Eintritt:
€ 3,50 pro Person
€ 3,00 pro Person mit Gästekarte
Kinder bis 14 Jahre frei!
Gruppenermäßigung ab 20 Personen:
€ 2,00 pro Person
Führungen ab 10 Personen nach Vereinbarung
(Änderungen vorbehalten, außerhalb der Öffnungszeiten gerne auch nach telefonischer Vereinbarung).
Geschlossen bis: 15:00 Uhr
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